LOTTUM – In Nordlimburg, gleich an der Maas, liegt das Rosendorf Lottum. Bereits seit dem 19. Jahrhundert steht in diesem Dorf alles im Zeichen der „Königin der Blumen“. Hier weiß man alles über Rosen. Auch, dass man Rosen köstlich zubereiten kann. Das Rosenquarkgebäck mit einer Tasse Rosentee hat uns förmlich umgehauen.
KLEINES MAASDORF, GROSSES ROSENDORF
Auch wenn Lottum nur ein kleines Dorf an der Maas ist, werden hier ungefähr siebzig Prozent der niederländischen Rosen gezüchtet. Und das geht nicht spurlos vorüber. Um das Dorf herum gibt es Rosenradwege und Rosenspazierwege. So verbindet der „Rozenhofpaadje“ Lottum über eine Fußgänger-/Radfahrerfähre mit dem Rosarium in den Schlossgärten von Arcen. Rosenliebhaber geraten während des Rosenfestivals und der Topfrosenshow außer Rand und Band. Außerdem gibt es jedes Jahr eine Kunstveranstaltung. Im Rosenhof erfährt man alles über Rosen, deren Zucht und Pflege. Im riesigen Garten dieses „Rosenwissenszentrum“ wachsen mehr als dreihundertfünfzig Rosenarten. Wahrhaftig ein Rosenparadies.
VERRÜCKT NACH LOTTUM
In Limburg gibt es die Redenswendung „Ik kom neet oét Lottum“ (auf Deutsch: Ich komme nicht aus Lottum), was so viel bedeutet wie „Ich bin doch nicht verrückt“. Dabei sind sie in diesem Dorf an der Maas in Nordlimburg gar nicht verrückt. Sie wissen einfach mehr über Rosen als der durchschnittliche Limburger. Und als der durchschnittliche Niederländer. Verrückt sind sie also nicht, aber verrückt nach Rosen schon. Außerdem wissen sie dort, wie man aus Rosen wahre Köstlichkeiten zubereitet. Die Blume ist nämlich sehr gut weiterzuverarbeiten, zum Beispiel als Eis, Likör, Joghurt, Gebäck, Tee und Sirup. Das Rosenquarkgebäck mit Rosentee habe ich während meines Besuchs im Handumdrehen verputzt. Die Kalorien strampelten wir dann auf dem Rad wieder ab!
Lottum liegt in der Nähe von Arcen. Man muss nur mit der Fähre ans andere Ufer der Maas übersetzen.
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